Wärmepumpe

Die Wärmepumpe

Der Betrieb einer Wärmepumpe ist eine besonders nachhaltige und ökologische Lösung, denn eine Wärmepumpe nutzt die Wärme, die auf dem Grundstück ohnehin vorhanden ist.

Dieser Aspekt sorgt gleichzeitig für geringe Heizkosten, denn Sie brauchen die Energie nicht zu bezahlen. Eine Wärmepumpe bietet daher viele Vorteile und wird deshalb immer häufiger installiert.

Eine Wärmepumpe ähnelt in ihrer Funktionsweise einem Kühlschrank, produziert anstelle von Kälte aber natürlich Wärme. Sie entzieht der Luft oder der Erde auf Ihrem Grundstück Wärme, um sie zum Beheizen der Zimmer und für die Bereitstellung von ausreichend Warmwasser zu verwenden.

Die in der Luft beziehungsweise der Erde vorhandene Wärme reicht hierfür jedoch nicht aus. Es erfolgt deshalb ein thermodynamischer Prozess, der aus den vier Schritten verdampfen, verdichten, kondensieren und entspannen besteht. Hierbei kommt ein Kältemittel zum Einsatz, das durch einen Wärmetauscher strömt und schon bei einer äußerst niedrigen Temperatur verdampft. Die aus der Luft oder der Erde gewonnene Wärme hat deshalb selbst im Winter eine ausreichend hohe Temperatur, um das Kältemittel in einen gasförmigen Zustand zu versetzen.

Der auf diese Weise entstandene Dampf wird im Anschluss mithilfe eines Verdichters zusammengepresst. Dadurch erhitzt er sich auf eine Temperatur von bis zu 100 °C. Nun kondensiert er und gibt die Wärme über einen weiteren Wärmetauscher an die Heizungsanlage ab. Zum Schluss reduziert die Wärmepumpe den Druck, wodurch das Kältemittel wieder auf die ursprüngliche Temperatur abkühlt und sich verflüssigt. Dann beginnt der gesamte Ablauf von vorn.

Eine Luft- oder Erdwärmepumpe kann auch kühlen, denn der oben beschriebene Prozess lässt sich umkehren. An heißen Sommertagen besteht daher die Möglichkeit, die unerwünschte Wärme aus den Räumen an die Außenluft oder in das Erdreich abzuleiten.

Eine Wärmepumpe ist zwar kein Ersatz für eine Klimaanlage, aber eine gute Lösung für alle Hausbesitzer, die sich während der letzten Hitzeperioden des Öfteren eine Klimaanlage gewünscht haben, ansonsten aber keine Klimatisierung benötigen. Sie eignet sich bestens für den temporären Einsatz bei hohen Außentemperaturen und kühlt beispielsweise das Schlafzimmer so weit herab, dass ein erholsamer Schlaf wieder möglich ist.

Eine Wärmepumpe wird häufig mit einer Gas-Brennwerttherme kombiniert. So entsteht ein Hybrid-System, bei dem die Wärmepumpe von der Gas-Brennwerttherme unterstützt wird. Dies ist vor allem im Winter der Fall, wenn der Wärmebedarf naturgemäß hoch ist.

Den Sommer über kann die Gastherme dagegen ausgeschaltet bleiben, denn dann wird in der Regel nur warmes Wasser zum Baden, Waschen und Duschen benötigt.

Bei einer Hybridanlage nutzen Sie daher den gesamten Sommer ausschließlich die erneuerbare und für Sie kostenlose Energie auf Ihrem Grundstück. Auch in den Wintermonaten lassen sich die Heizkosten durch eine Wärmepumpe jedoch drastisch reduzieren, denn wie bereits erwähnt, verdampft das Kältemittel schon bei niedrigen Temperaturen. Die Kombination mit einer Gas-Brennwerttherme dient vor allem der Versorgungssicherheit, denn durch sie ist selbst an eisig kalten Wintertagen mit einem entsprechend hohen Verbrauch gewährleistet, dass genügend Energie zum Heizen und für die Bereitstellung von Warmwasser zur Verfügung steht.

Darüber hinaus arbeitet eine Gas-Brennwerttherme bei sehr niedrigen Außentemperaturen oft effizienter als eine Wärmepumpe. Durch einen intelligenten Wechsel zwischen den beiden Technologien lassen sich die Effektivität und die Wirtschaftlichkeit einer Heizungsanlage daher steigern.

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