Eine Wärmepumpe ähnelt in ihrer Funktionsweise einem Kühlschrank, produziert anstelle von Kälte aber natürlich Wärme. Sie entzieht der Luft oder der Erde auf Ihrem Grundstück Wärme, um sie zum Beheizen der Zimmer und für die Bereitstellung von ausreichend Warmwasser zu verwenden.
Die in der Luft beziehungsweise der Erde vorhandene Wärme reicht hierfür jedoch nicht aus. Es erfolgt deshalb ein thermodynamischer Prozess, der aus den vier Schritten verdampfen, verdichten, kondensieren und entspannen besteht. Hierbei kommt ein Kältemittel zum Einsatz, das durch einen Wärmetauscher strömt und schon bei einer äußerst niedrigen Temperatur verdampft. Die aus der Luft oder der Erde gewonnene Wärme hat deshalb selbst im Winter eine ausreichend hohe Temperatur, um das Kältemittel in einen gasförmigen Zustand zu versetzen.
Der auf diese Weise entstandene Dampf wird im Anschluss mithilfe eines Verdichters zusammengepresst. Dadurch erhitzt er sich auf eine Temperatur von bis zu 100 °C. Nun kondensiert er und gibt die Wärme über einen weiteren Wärmetauscher an die Heizungsanlage ab. Zum Schluss reduziert die Wärmepumpe den Druck, wodurch das Kältemittel wieder auf die ursprüngliche Temperatur abkühlt und sich verflüssigt. Dann beginnt der gesamte Ablauf von vorn.